Startschuss zur Nachfragebündelung Ledde
Tecklenburg-Ledde, 05.10.2016 Mit einer beachtlichen Beteiligung ist die Nachfragebündelung zum Breitbandausbau in Tecklenburg-Ledde gestartet. Mehr als 270 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung durch den Bürgermeister Tecklenburgs Stefan Streit, dem Vorsitzenden der IG Ledde Hartmut Brackemeyer und dem Arbeitskreis „Schnelles Internet“ zu einer Informationsveranstaltung zum wohl wichtigsten Infrastrukturprojekt der kommenden Jahre.
Tecklenburg: Flächendeckende Versorgung ist das Ziel
„Das Ziel der Stadt Tecklenburg ist es, alle Bürgerinnen und Bürger mit schnellem Internet auszustatten“ so Stefan Streit in seiner Begrüßungsrede. Als positives Beispiel dient dabei der Ortsteil Leeden, denn dort ist dies bereits erfolgreich geglückt. In wenigen Tagen, ziemlich genau zwei Jahre nach dem Start der dortigen Nachfragebündelung, wird der Ortskern von Leeden nahezu vollständig mit Glasfaser bis ins Haus erschlossen sein.
Mit Hilfe der teutel, einem Tochterunternehmen der Stadtwerke Lengerich, wird nun der nächste Ortsteil Tecklenburgs in Angriff genommen. Gestern fiel der offizielle Startschuss für die Nachfragebündelung in Ledde.
Das Netz der Zukunft mit Glasfaser bis ins Haus
„Das zukunftsfähige Netz ist ein Muss. Es geht nicht mehr nur um schnelles Internet. Konnektivität und weltweite Vernetzung – Das sind die Themen der Zukunft“, verdeutlichte Daniel Wolter, Prokurist der Stadtwerke Lengerich, in seinem Vortrag zum Breitbandausbau in Ledde. Wolter erklärte weiter, „dass die SWL beim Breitbandausbau auf Glasfaser bis ins Haus setzt, während viele Wettbewerber für die Strecke des grauen Verteilerkastens bis ins Haus, die sogenannte „letzte Meile“, weiterhin nur Kupfer nutzen. Durch den Ausbau des Glasfasernetzes entstehen für die Zukunft völlig neue Möglichkeiten.“
Schnelles Internet – nicht nur im Ortskern
Der Ortskern wird dabei, sofern die Nachfragebündelung erfolgreich beendet wird, sehr schnell mit Glasfaser erschlossen werden können. Bereits ab April 2017 könnte der Ausbau in Ledde beginnen.
Doch auch der Außenbereich wird mit schnellem Internet versorgt. Dabei wird die vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme entwickelte Funklösung eingesetzt. Diese Variante gilt als Zwischenlösung für den Außenbereich, die über die nächsten Jahre durch die Nutzung von Synergien im Tiefbau durch eine Versorgung mittels Glasfaser bis ins Haus abgelöst werden soll.
Breitbandausbau – Eine Entscheidung für die Zukunft
Um den Breitbandausbau realisieren zu können, muss sich bis zum 02.12.2016 jeder zweite Haushalt in Ledde für einen Anschluss an das Zukunftsnetz der teutel entscheiden. Michael Reinsch vom Arbeitskreis „Schnelles Internet für Ledde“ zog am Ende des Abends ein positives Fazit: „Wenn wir uns die Resonanz der heutigen Veranstaltung ansehen, gehen mit viel Optimismus in die nächsten Wochen.“ Ein Teilnehmer der Veranstaltung machte deutlich, „dass nur die teutel die Chance auf eine flächendeckende und zukunftssichere Breitbandversorgung in Ledde bietet und er sich dafür engagieren werde, dass dieses Angebot durch die benötigte Anzahl von Bürgern wahrgenommen werde“.
Mehr Informationen zum Thema.
Arbeitskreis „Schnelles Internet“