Geschafft! Nachfragebündelung in der Gemeinde Lienen erfolgreich
Lienen, 13.07.2016. Lienen wird bereits in Kürze als eine der ersten Gemeinden in Deutschland über eine flächendeckende Breitbandversorgung verfügen. Bürger-meister Arne Strietelmeier und SWL-Geschäftsführer Martin Schnitzler konnten bereits zwei Tage vor Ablauf der Nachfragebündelung mit einem positiven Ergebnis aufwarten: „Dank eines fulminanten Endspurtes wurde die erforderliche Anschlussquote erreicht, wir beginnen noch heute mit der detaillierten Ausbau-planung. Schon im Herbst wird gebaut. Die ersten Lienener werden wir voraussichtlich noch in diesem Jahr an das Glasfasernetz anschließen können“, skizziert Martin Schnitzler die nächsten Schritte. „Das für Lienen gewählte Vorgehen beweist einmal mehr, dass die SWL ein wichtiges Element der kommunalen Daseinsvorsorge ist, zu der neben der Strom- und Gasversorgung heute auch leistungsfähige Breitbandnetze zählen“, fügt Schnitzler hinzu.
Auch Bürgermeister Arne Strietelmeier zeigt sich vom Erreichen der für den Ausbau notwendigen Quote begeistert: „Das ist ein ganz wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit Lienens. Die Politik konnte zusammen mit der SWL-Tochter teutel die Voraussetzungen dafür schaffen und den Bürgern vor Ort ein Angebot unterbreiten. Das Ergreifen dieser beinahe einmaligen Gelegenheit musste jedoch durch die Lienener selbst erfolgen. Die Mobilisierung und Überzeugungsarbeit, die engagierte Bürger und Unternehmer in den vergangenen acht Wochen geleistet haben, ist für mich ein toller Beweis für den Zusammenhalt in Lienen“, führt Strietelmeier weiter aus.
„Auch wir sind stolz auf das Erreichte“, so Daniel Wolter, Prokurist der SWL. „Lienen war für uns eine besondere Herausforderung, da zumindest die Bürger in den beiden Ortskernen mit ihrem bestehenden Internet-Anschluss aktuell noch gut aufgestellt sind, dies aber schon in wenigen Jahren nicht mehr ausreichen wird. Die Bürger und Unternehmer Lienens haben mit ihrer richtungsweisenden Entscheidung gezeigt, wie wichtig es ist, nicht den Anschluss zu verlieren und die Weichen für die zunehmende Digitalisierung zu stellen. Wir gehen davon aus, dass bereits im Zeitraum 2020-2025 Bandbreiten von bis zu 1.000 Mbit/s – dem sogenannten Gigabit – im Down- sowie im Upload benötigt werden. Diese Bandbreiten sind mit Investitionen in Kupfernetze nicht mehr zu erreichen. Die Gigabit-Gesellschaft braucht Glasfasernetze. Lienen zeigt auch, dass unser Modell zur flächendeckenden Versorgung mit einer leistungsfähigen Funklösung für die Außenbereiche funktioniert. Wir arbeiten jetzt mit Hochdruck am Aufbau der Netze und einer Lösung für Holperdorp“, ergänzt Daniel Wolter.