Ausbau geht mit grossen Schritten voran
Der Ausbau des Glasfasernetzes für Lienen verläuft planmäßig. Schon kurz nach dem erfolgreichen Ende der Nachfragebündelung konnten wichtige Verbindungen des Glasfasernetzes in Lienen erstellt werden. Die vergangenen drei Monate wurden dann hauptsächlich für die Detailplanung und das Ausschreibungsverfahren für die Tiefbauarbeiten genutzt. Nun – nachdem auch die winterlichen Temperaturen langsam zurückgehen – geht der Netzausbau in seine heiße Phase. Im Jahre 2017 werden voraussichtlich zwei Drittel aller Kunden in den Kernbereichen angeschlossen. Auch der Anschluss der Kunden in den Außenbereichen erfolgt seit Jahresbeginn kontinuierlich.
Lienen, 20.02.2017. Vor wenigen Tagen begannen die Arbeiten zum ersten großen Bauabschnitt, die Anbindung zwischen Lengerich und Kattenvenne. „Die insgesamt knapp sechs Kilometer werden in Tagesetappen von teilweise mehreren hundert Metern bewältigt“, erläutert Martin Kattmann, der für den Ausbau verantwortliche Ingenieur der SWL. „In wenigen Wochen wird das Glasfaserkabel Kattenvenne erreichen und der Ausbau im Ort fortgesetzt werden. Mit diesem Verlauf liegen wir genau im Zeitplan“, so Kattmann weiter. Für die Anbindung des Ortskerns in Lienen selbst sind keine umfangreichen Trassenarbeiten mehr erforderlich. Hier beginnt das beauftragte Tiefbauunternehmen unmittelbar im Ort.
Die Ausbaugebiete und -zeiten sind detailliert auf der Internetseite der teutel unter https://teutel.de/anschlussgebiete/lienen/ beschrieben. „Dies ist nicht nur für die Kunden, die sich bereits für das Zukunftsnetz der teutel entschieden haben, interessant, sondern auch für Bürgerinnen und Bürger, die noch keinen Glasfaseranschluss gebucht haben. Denn, solange die Bauarbeiten in der entsprechenden Straße noch nicht abgeschlossen sind, können auch Kurzentschlossene neben Bandbreiten von derzeit 500 Mbit/s auch von einem kostenlosen Hausanschluss profitieren“, informiert Gunnar Gühlstorf, Geschäftsbereichsleiter Breitband. Buchungen können über den Anschlusscheck auf der Internetseite der teutel (www.teutel.de) oder in den Kundencentern der SWL vorgenommen werden.
Auch Lienens Bürgermeister Arne Strietelmeier freut sich über den bisherigen Projektfortschritt. „Das erfolgreiche Bestehen der Nachfragebündelung konnte nur durch die Mobilisierung und Überzeugungsarbeit engagierter Bürger und Unternehmer erreicht werden. Aus meinen Erfahrungen als Bürgermeister bin ich mit der Komplexität solcher Bauvorhaben sehr gut vertraut. Umso mehr freut es mich, wenn die vor ca. einem Jahr vorgestellten Pläne nun zeitgerecht realisiert werden können“.
Für Martin Schnitzler, Geschäftsführer der SWL „zeigt sich an diesem Beispiel einmal mehr die besondere Rolle der Stadtwerke als zuverlässiger Partner für moderne und leistungsfähige Infrastrukturen. Die Energiewende aber auch Entwicklungen wie die zunehmende Digitalisierung führen Netze zur Strom- und Gasversorgung immer stärker mit Netzen zur Informationsübertragung zusammen. Die dabei entstehenden Synergien werden durch die SWL als modernen Infrastrukturdienstleister optimal genutzt.“
Verwendete Breitbandtechnologien
Für die Breitbandversorgung Lienens erstellt die SWL in den Ortskernen Lienen und Kattenvenne ein ausschließlich kabelgebundenes Netz aus Glasfaser. Dabei wird die Glasfaser bis in die einzelnen Häuser geführt. Mit dieser Technologie sind schon heute synchrone Bandbreiten im Gigabit-Bereich möglich.
Die schnelle Breitbandversorgung in den Außenbereichen erfolgt via Richtfunk. Auch diese Technologie basiert auf dem Glasfasernetz der SWL und stellt eine Zwischenlösung bis zum vollständigen Glasfaserausbau auch in den Außenbereichen dar. Um den Kunden in Lienen dieses Netz schon heute zur Verfügung zu stellen, wird mit mobilen Funkmasten gearbeitet. In der vergangenen Woche kam es im Lienener Funknetz zu Störungen, die durch eine Überlagerung des Funksignals im sogenannten Backbone-Netz (Netz zur Leitung des Signals nach Lienen via Richtfunk) entstanden sind. Die Störungen wurden innerhalb kurzer Zeit vollständig behoben. Durch den Wechsel des Signals in einen lizensierten Frequenzbereich wurde die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Störung deutlich reduziert. Sobald die endgültigen Funkmasten aufgestellt werden können, wird die Versorgung des Backbone-Netzes durch einen direkten Glasfaseranschluss des Mastes sichergestellt.