Unternehmertag zum Breitbandausbau in Ladbergen
Flammender Appell am Unternehmertag:
Schnelles Internet im Wettbewerb überlebenswichtig
Ladbergen braucht das von der SWL-Tochter teutel angebotene Glasfasernetz dringend. Das brachte ein flammender Appell von Unternehmerseite zum Ausdruck: Ohne Lichtwellenleiter drohen im Gewerbegebiet Heidesch die Lichter auszugehen.
Diese Botschaft teilte in einer engagierten Rede Matthias Reitz seinen Zuhörern am Unternehmertag im Ladbergener Gewerbegebiet Heidesch am Kanalhafen mit. Reitz ist geschäftsführender Gesellschafter der MadeByMates GmbH & Co. KG, die dort seit sieben Jahren ansässig ist und in vier Unternehmen 20 Mitarbeiter beschäftigt.
In denkbar klaren Worten stellte der Unternehmensleiter die Bedeutung eines neuen, leistungsstarken Kommunikationsnetzes dar: „Das Datenvolumen ist explodiert und die einfachsten Anforderungen des Tagesgeschäftes sind nicht mehr zu erfüllen. (…) E-Mails laden zeitverzögert. (…) Selbst Dateigrößen von 10 MB sind an manchen Tagen während der normalen Geschäftszeiten von unserem Büro aus nicht zu versenden.“ Nicht nur für die Medienbranche, so Reitz weiter, hängt heute die Zukunftsfähigkeit von schnellem Internet ab. Alle Bereiche des beruflichen und privaten Alltags werden zunehmend davon erfasst: vom online-Zugriff auf das Buchungssystem des Steuerberaters bis hin zum Fernsehen mit selbstbestimmtem Programm via Web.
Ohne Glasfaser kein zukunftsfähiger Standort
„Schon heute verdoppelt sich das weltweite Datenvolumen alle zwei Jahre.“ Unabhängig vom Nutzungsverhalten wird diese rasante Entwicklung früher oder später alle betreffen, weil sich auf Dauer niemand dem sich stetig verändernden Angebot entziehen kann. Das Hochgeschwindigkeits-Internet per Glasfaser ist das Rückgrat moderner Kommunikation. Wer hier den Anschluss verpasst, so Reitz, der wird im Wettbewerb abgehängt: „Ohne schnelles Internet – und damit meine ich Glasfaser (…) – werden wir den Standort Ladbergen sehr kurzfristig aufgeben müssen. Denn ohne High-Speed-Internet gefährden wir die Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens und damit auch die daran gekoppelten Arbeitsplätze.“
Anschluss an die Zukunft nicht verpassen
Auch die Wirtschaftsförderung unterstützt das teutel-Vorhaben Ladbergen mit einem leistungsstarken Glasfasernetz auszustatten. Guido Brebaum, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt (WESt), appelliert daher an Unternehmen wie Privatleute, sich anzuschließen: „Das alte auf Kupfer basierende Netz ist bis an die Kapazitätsgrenze ausgelastet. Ladbergen hat als eine der wenigen Kommunen im Kreis noch keinen Einstieg in den Glasfaserausbau. Wenn nicht jetzt die Chance ergriffen wird, ist das nicht gut für die zukünftige Entwicklung des Ortes.“
Angebot auf Nachfrage angewiesen
Die teutel GmbH als kommunaler Infrastrukturdienstleister möchte den Ausbau zügig in Angriff nehmen, ist aber zwingend auf entsprechende Nachfrage angewiesen. Denn ein Glasfasernetz in einer ländlichen Gemeinde zu bauen, ist ein Kraftakt – nicht zuletzt wirtschaftlich. Die SWL-Tochter bittet daher alle Bürger/innen von Ladbergen, sich über die überzeugenden Vorteile zu informieren und bei der laufenden Nachfragebündelung mitzumachen: www.teutel.de. Wie auch ländliche Gemeinden den Anschluss an die Zukunft nicht verpassen, zeigt das Beispiel Tecklenburg-Leeden. Hier hat sich eine überwältigende Anzahl der Bürger für das Projekt eingesetzt und die ersten Anschlüsse laufen bereits.